#14 Kristinehamn/S – Stockholm

Auf nach Stockholm!



Kristinehamn – Stockholm (703 km)
25.–28.8.2017



Kurz vor Oslo verlassen wir die E6 und biegen nach Osten ab. Bald überqueren wir die norwegisch-schwedische Grenze. Auf schwedischer Seite reiht sich ein Supermarkt an den anderen. Klar, viele Norweger fahren nach Schweden zum Einkaufen. Die Preise sind hier natürlich günstiger.


Wir sind also wieder in Schweden, zum dritten Mal auf dieser Reise.



Für den Tag beenden wir die Fahrt in Kristinehamn an der Nordspitze des Vänernsees, dem größten See Schwedens. Auf einem kleinen Stellplatz an einer Marina bleiben wir für die Nacht.



Ein gemütlicher Abend mit leckeren Hot Dog's und frischem Tomatensalat, der nur von einem kurzen, aber heftigen Schauer gestört wird. Abermals läuten kräftige Farben die Dämmerung ein.





Walli, Entspannungsphase, Stufe 1 ...



Fantastischer Sonnenuntergang ...





Vor der Weiterfahrt Richtung Stockholm besuchen wir noch die nahegelegene Picasso-Skulptur. Die Gestaltung soll im Zusammenhang mit seiner Frau Jaqueline stehen. Ob das jetzt ein Kompliment ist?







An diesem schönen Fleckchen Erde steht die Skulptur ...



Schloss Drottningholm bei Stockholm steuern wir direkt an. Top Wetter, Samstagnachmittag, viele Leute auf den Beinen, davon etliche Hochzeitsgesellschaften aller ethnischen Gruppen. Muss man halt durch ...











Hochzeitsgesellschaften, jede Menge ...











Das Chinesische Schloss ...













Auch ein König muss mal Pipi ...



Nach Wochen und tausenden Kilometer auf oft leeren Landstraßen stürzen wir uns in den Großstadtverkehr ...



Stockholm ... Schwedens Hauptstadt, rund 930.000 Einwohner. Wir wollen die Stadt in Ruhe erkunden und quartieren uns sehr City-nah ein. Quasi unter einer Brücke, aber gut versorgt. Ok, es kann nicht immer "First Class" sein. Dafür sind wir in 15 Minuten zu Fuß im Zentrum. Und so schlecht ist die Wahl am Ende nicht.

Samstagnachmittag lassen wir Walli im schattigen Bus und drehen zu Fuß schon eine Runde. Viel ist los, im Hafen sehen wir drei Kreuzfahrtschiffe, beim Schloss findet gerade die Siegerehrung zu einem internationalen Triathlon-Event statt.



"Probably the best town in the world" ... aber auch nur "probably"! Tolle Gebäude im Altstadtviertel Gamla Stan. Aber unser erster Eindruck: auch viel Dreck in den Ecken. Da sind wir doch von Norwegen etwas verwöhnt, das haben wir dort nicht gesehen.



Viele Hausboote an den Ufern ...





... und richtig viel los auf dem Wasser.











Tyska Kirkan: Die deutsche St.-Gertruds-Kirche zählt mit ihrem fast 100 m hohen grünen Turm zu den Wahrzeichen der Altstadt.

















Sonntagvormittag ziehen wir nochmal inkl. Hund zu Fuß los. Am frühen Nachmittag sind wir wieder beim Bus, kochen was, und drehen später nochmal ohne Hund eine Runde mit dem Fahrrad.

Das Stockholmer Schloss, welches fast nur noch zu Repräsentationszwecken genutzt wird.









Weitere Eindrücke der vielfältigen Stockholmer Architektur ...





Gestern war ein internationaler Wettkampf der Triathleten, heute ist's wohl der Volkstriathlon. Bis zum späten Nachmittag sehen wir die Hobby-Sportler ...

















Was wir uns noch gönnen haben, ist das ABBA-Museum. Zwar ist der Eintritt "nicht ohne", aber es lohnt sich. Ein solche Vielfalt an Stücken hatte ich nicht erwartet. Obendrein gibt es einige Stationen zum Mitmachen.









In einem Park nördlich von Stockholm stand diese Bank: auf ihr saßen einst auch Björn, Agnetha, Anna-Frid und Benny ...



Diese Telefone wurden im Video zu "Ring, Ring" verwendet.









Die Nachbildung eines Zimmers im Haus von Benny Ulvaeus. Es heißt, wenn er zuhause an seinem Klavier spielt, bewegen sich hier die Tasten ...











Hier können die Karaoke-Fähigkeiten getestet werden ...



An dieser Station lässt sich das Gesicht einscannen. Dieses wird dann in die
Kleidungsstücke von ABBA hineinprojiziert. Und die computeranimierte Figur bewegt sich im Rhythmus der Person mit.











Der originale Hubschrauber vom Cover "ABBA Arrival" ...



Das ist wirklich cool: Ist jemand mutig genug, "Dancing Queen" zu singen, erwachen die animierten Figuren auf der Leinwand zum Leben.





Wachsfigurenkabinett ...





Schallplatten über Schallplatten ...



... und die Goldenen obendrein ...



Das Musical "Mamma Mia!": Über 50 Millionen Besucher weltweit ... uns inklusive.











Ein lustiger, unterhaltsamer Schlusspunkt unseres Stockholm-Besuchs.

Stockholm ist durchaus eine Stadt, die man besuchen kann, ja vielleicht besuchen muss. An einem Tag ist das kaum zu schaffen. Und auch an zwei kommt man bestenfalls durch das etwas weitere Zentrum, so weitläufig ist alles.

Wir beurteilen Großstädte immer ein bisschen danach, ob wir uns vorstellen könnten, dort zu leben. Bei Oslo vor ein paar Wochen haben wir das eindeutig bejaht. Bei Stockholm weniger. Leer und geruhsam ist es hier wohl nie. Sogar am Sonntagvormittag ist richtig viel los. Und das liegt bestimmt nicht nur am Triathlon. Beeindruckt sind wir von den vielen, sehr gut erhaltenen alten Straßenzügen. Definitv sehenswert! Weniger beeindruckt von der allgemeinen Sauberkeit. Da besteht durchaus noch Potenzial nach oben.

Nach zwei Tagen Großstadt haben wir vom Trubel nun genug. Es geht weiter in den Süden Schwedens, wo wir noch ein paar Stationen abklappern wollen.




Gesamtfahrstrecke bisher 9.514 km.