#21 Aveiro – Figueira da Foz – Nazaré – Sintra/Cascais – Lissabon

Portugal – die Mitte: Strand, Wellen und eine große Stadt



Aveiro – Figueira da Foz – Nazaré – Sintra/Cascais – Lissabon/Alacacer da Sol (588 km)
19.–27.11.2017




Das Venedig Portugals wird es genannt: Aveiro. Naja, das ist ein bisschen weit hergeholt, finden wir. Drei Kanäle ziehen sich durch den Ort an der Küste. Diese ist hier geprägt von der "Ria", die hier so eine Art Wattenmeer ist.




Die Kanäle sind trüb, die Meerluft salzig, das Licht irgendwie besonders ... heißt es. Wir schauen mal ... Es ist Sonntag: Ausflugsgetümmel im Ort, leicht kitschige Weihnachtsdeko unter strahlender Sonne, es hat 20 °C. Noch haben wir lange Hosen an, denn am Morgen, als wir Lamego auf 600 m Höhe verlassen haben, war es noch kühl.























Nicht mehr weit ist es nach Figueira da Foz, einen Camping direkt am Strand hat es hier. Nach Tagen im Inland mit jeder Menge Input für das "Erinnerungs-Konto" wollen wir jetzt einfach wieder Sand an den Füßen spüren, so ganz ohne Sightseeing.



Trotzdem gibt es immer was zu erleben. Manchmal rein zufällig. Nur ein paar Schritte am Strand sollten es werden. Doch als ich die Düne überquere, fallen mir drei Traktoren auf. Ein altes, typisch portugiesisches Fischerboot liegt schon oben im Sand und wird auf den Trailer gezogen.







An Winden ziehen zwei der Traktoren Taue aus dem Wasser. Von den Fischern werden sie sofort ganz ordentlich zusammengerollt. So geht das weit über eine Stunde. Dann wird es spannend: das Netz kommt in Sicht.









Rund 15 Mann sind hier am Werk. Der Fang ist nicht besonders groß, finde ich.













In der Nähe sammeln sich schon die Möwen, um ein paar Fische zu ergattern.







Darauf warten die Möwen ...







Die Sonne steht schon tief, als die Fischer mit ihrer Arbeit fertig sind ...



Gelegenheit, gleich noch den herrlichen Sonnenuntergang auf den Chip zu brennen.





Und ich bin nicht der Einzige, der das macht!



Jetzt sind wir zwei Wochen in Portugal – und hatten jeden Tag super Wetter. Nachts zwar frisch, aber tagsüber immer angenehm mild bis warm. Diese schöne Phase ist jetzt erst mal vorbei, unser letzter Tag in Figueira war schon bedeckt, letzte Nacht hat es geschüttet wie aus Kübeln. Heute fahren wir weiter. Und zwar nach Nazaré. Sind auch nur knapp 80 km.

Unterwegs halten wir an einem ALDI an. Hier ein paar portugiesische Weihnachtsangebote ...







Auf der Fahrt ist uns auch das hier aufgefallen: Pinien, die angezapft werden, um das Harz zu gewinnen. Haben wir noch nie zuvor gesehen. Ganz Waldstücke sind derart präpariert.





Nazaré liegt etwa 120 km nördlich von Lissabon und ist in der Welt der Big-Wave-Surfer ein Hot-Spot: hier wurde die höchste gemessene Welle gesurft. Sie war rund 23 m hoch. Der Surfspot befindet sich nördlich des Ortes bei einem Felsvorsprung, unterhalb der Festung São Miguel Acanjo.



Da vorne auf der anderen Seite vom Farol de Nazaré (Leuchtturm), der auf der ehemaligen Festung steht, bricht sich bei entsprechenden Bedingungen die berühmte Welle von Nazaré. Aber wie ihr seht, alles platt ...



... und so sieht es am Strand aus ...



Nun denn, der Nachmittag in Nazaré ist noch trocken. Da nutzen wir die Gelegenheit und machen schon einen ersten Rundgang zu Fuß. "Big Waves" hat es zurzeit leider keine, müssen wir feststellen.

Die Prognose auf surf-forecast.com macht auch keine Hoffnung, in den nächsten Tagen spektakuläre Surf-Szenen zu sehen. Darum müsst ihr euch (vorerst) mit Fotografien von diversen Plakaten begnügen: die Bilder sind am Farol (Leuchtturm) aufgenommen. Wäre schon toll gewesen, so etwas live zu sehen ...









Bei unseren Gängen durch den Ort kommen wir an einem Stand vorbei, wo es "portugiesiche Berliner" gibt: Bola de Berlim. Sind auch lecker!





An der Promenade ... so wirklich toll ist die nicht. Hatten wir irgendwie mehr erwartet.







Das haben wir nun auch schon öfter gesehen: Schuhe aus Kork. Und nicht nur Schuhe, auch Hüte, Handtaschen und andere Dinge. Wir widerstehen dem "Super Angebot" nur schweren Herzens ...! Wobei die Boots im Vordergrund schon ganz cool sind, oder?



Abends und nachts regnet es wieder heftig. Doch zum Glück ist der nächste Tag besser als vorhergesagt. So können wir weitere Runden durch Nazaré drehen.

Bei unserem dritten Rundgang gehen wir direkt zur Festung und dem Leuchtturm, um vielleicht doch ein paar tolle Wellen zu sehen. Dabei wird zunächst der obere Teil von Nazaré durchquert. Hier steht das Santuario de Nossa Senhora da Nazaré. Wie bei uns üblich, gehen wir natürlich rein. Schön nacheinander, wegen dem Hund. Erst ich, B. wartet mit Walli draußen. Kurz drauf kommen beide plötzlich hinterher. Ja, ein Herr, der dort Aufsicht hält, meint "No problem", sie sollen ruhig reingehen. Das ist mal was!





Die blauen Kacheln sind sogenannte "Delfter Kacheln" – und diese hier stammen aus den 1850er Jahren.





Von hier ist die Festung São Miguel Acanjo mit dem Leuchtturm nicht mehr weit ...





Diese Skluptur am Weg mit Surfboard unterm Arm heißt Veado (Hirsch) und ist stolze 6,30 m hoch ...



Die Welle baut sich einige hundert Meter vor dem Strand Praia do Norte im offenen Atlantik auf, direkt neben der kleinen, felsigen Hablinsel. Hervorgerufen durch einen gewaltigen Canyon im Meeresboden.

Wir sind am Ziel ...



Die Besonderheiten der Wellenbildung bei Nazaré haben in der Vergangenheit zu zahlreichen Unfällen geführt. Die Sandbank trägt bereits seit dem 18. Jahrhundert einen Namen, der sinngemäß lautet: "die Bank, die Witwen macht".

Und dann sehen wir sie. Wir sind platt! Nie haben wir hier solch hohe Wellen erwartet. Manche sind sicher 6 m hoch. Erkennt man gut, wenn ein Surfer sie abreitet. Sie sind locker vier Mal so hoch wie die Männer auf ihren Boards.



Er hier ist ein Bodysurfer: also ohne jegliches Sportgerät surft er quasi mit seinem Körper die Welle. Dass ein Bodysurfer auch ein guter Schwimmer sein muss, muss wohl nicht extra betont werden. Diese Welle will er noch nicht reiten, darum untertaucht er sie ...





... und schießt oben mit Schwung durch die auftreibende Kraft hinter der Welle hoch heraus.



Und diese hat ihm gepasst: mit voller Körperspannung wird er selbst zum Surfboard.





Blick von der Festung nach Süden in Richtung des unteren Ortsteils von Nazaré ...



Blick nach Norden auf den Praia de Norte ...



Um ein Welle surfen zu können, muss sie aus eigener Kraft mit den Armen angepaddelt werden, um Geschwindigkeit aufzunehmen. Das ist bei extrem hohen Wellen nicht mehr wirklich gut möglich. Darum werden die Surfer oft von Jetski's angezogen. Und können so gleich mit Schwung und ohne Zeitverlust auf der Welle reiten. "Tow-in" nennt sich das.











Vorteil des Einsatzes von Jetski's ist auch, dass im Notfall schneller Rettung zur Stelle ist. Erst Anfang November ist hier der englische Profi-Surfer Andrew Cotton verunglückt. Eine 10m-Welle hat ihn verschluckt, im Wipe-out hat es ihm das Kreuz gebrochen. Sein Surfpartner auf dem Jetski konnte ihn erst noch aufnehmen, bis eine der folgenden Wellen beide verschluckte. Aber Glück im Unglück: Beide schaffen es an den Strand, bei Andrew Cotton werden später im Krankenhaus mehrere gebrochene Wirbel diagnostiziert. Hier ein Video auf bild.de.

In der Festung ist ein kleines Museum eingerichtet (1 € Eintritt). Es werden Boards der besten Rider und tolle Fotos gezeigt sowie Informatives rund um diese einzigartige Welle.



Auf diesem Board hat der Amerikaner Garrett McNamara am 1. November 2011 den immer noch gültigen Rekord aufgestellt: die Billabong XXL Awards haben 23,78 m bescheinigt.



Und er ist ein Beispiel dafür, dass Surfer nicht immer lange Haare haben müssen. Sie dürfen auch ruhig schon ergraut sein.



Ganz kurios: Nuno Santos aus Nazaré hat die Welle Geige spielend gesurft.





Ein Relief des Canyons im Meersboden, der diese Riesendinger entstehen lässt ...





Nicht nur wir sind beeindruckt!









Dieses Mobil sehen wir schon am Tag zuvor im Ort: eine mobile Surfschule. Coole Geschäftsidee, wenn's läuft.



Auch ein gutes Motto!



Noch ein letzter Blick aus der Ferne in den Dunst ... Interessant ist, dass die Wellen vom Strand aus zwar nicht mehr ganz so imposant aussehen. Allerdings ist die Höhe von hier aus in der Relation zur Größe der Surfer natürlich besser einzuschätzen. Und so kommen wir auf die oben geschätzten 6 m.



Nun ist's aber genug der Surferei ... zumindest so ein bisschen. Sonntag machen wir uns wieder "auf Achse". Aber nicht, ohne gleich noch beim Lidl was zum Knabbern für den Tag mitzunehmen. Vor allem die Croissants sind wirklich gut! Und das für 29 ct das Stück!

Auf der Fahrt kommen wir durch Ericeira, ein bei – nein, es geht doch nicht ganz ohne! – Surfern beliebtes Örtchen, hier befinden sich mit die besten Surfstrände Europas.





Über Landstraßen fahren wir insgesamt etwa 130 km bis Sintra, das liegt westlich von Lissabon. In Sintra und Umgebung liegen mehrere der bemerkenswertesten Bauwerke Portugals. Wegen seiner Nähe zu Lissabon wurde die Gegend schon von Königen bevorzugt.



In Sintra gibts wieder Kultur, ich besuche den Palácio Nacional de Sintra. Anschließend schlendern wir ein wenig durch die Altstadt. Alles im Sonntagnachmittag-Ausflugsbetrieb. Denn das macht der Portugiese scheinbar sehr gern: Sonntagsausflug.









Das ist eine Panorama-Aufnahme mit dem Smartphone, anders habe ich es nicht aufs Bild bekommen. Oben das ist eine große Kuppel über dem Saal ...



Die Kapelle ...



... und die Küche ...



Ein Gang mit kleinem Brunnen ...





Weitere Impressionen aus Sintra und im Speziellen aus der Altstadt ...





Schon der englische Dichter Lord Byron fühlte sich hier pudelwohl ...











Auch merken wir mal wieder, dass man mit Hund doch recht eingeschränkt ist. Denn das "portugiesische Neuschwanstein", den Palácio Nacional da Pena, können wir nicht besichtigen. Er liegt oben auf einem Berg in einem Park, dem Parque da Pena. Schon dort dürfen wir mit Walli nicht rein. Sehr schade!



Wir bleiben für eine Nacht in Cascais, nur ein paar Kilometer weiter. Tatsächlich ist auf dem Platz wirklich etwas Betrieb. Vor allem viele Engländer sind da.

Schräg neben uns steht ein alter Fiat Ducato Kastenwagen aus Dänemark mit Camping-Ausbau: eine 4-köpfige Familie am Beginn einer Weltreise (https://www.facebook.com/AroundTheWorldInFiveYears/). Das ist tapfer! Wir kommen ins Gespräch, vom Hölzchen aufs Stöckchen ... sie machen einen äußerst entspannten Eindruck. Ob sie wirklich alle Pläne verwirklichen können, wissen sie noch nicht. Gerade die Einreise nach Australien wäre ja nicht einfach mit so einem alten Auto. Aber Träume kann man ja haben. Safe travels!

Am späten Nachmittag noch ein kurzer Gang Richtung Küste, um ein wenig die Füße zu vertreten ...





... und am nächsten Morgen fahren wir nach Lissabon. Haben lange überlegt, ob wir das mit Hund machen sollen, aber dann hat B. zwei gute Parkmöglichkeiten recherchiert. Ohne große "Rumkurverei". Von Cascai aus sind es etwa 25 km, das meiste davon schön entlang der Mündung des Rio Tejo.

Schnell und problemlos kommen wir nach ...



Die auf sieben Hügeln erbaute Stadt am Ufer des Tejo hat heute rund 550.000 Einwohner. Irgendwie gibt es weit verteilt mehrere Zentren. An nur einem Tag ist das unmöglich alles zu schaffen. Wer Lissabon wirklich sehen will, sollte sich mehrere Tage Zeit nehmen. Den Ehrgeiz haben wir nicht, doch wenigstens einen Eindruck wollen wir uns verschaffen.

Quasi auf dem Weg liegen das Denkmal der Entdeckungen und Torre de Belém. Beides nah beieinander, parken kein Problem.

Padrão dos Descobrimentos: das Denkmal der Entdeckungen. Der stilisierte Bug eines Schiffes mit Segeln, Persönlichkeiten aus der portugiesischen Geschichte wie Könige, Entdecker, Soldaten und Missionare streben vereint nach vorne. 52 m ist der Koloss aus Beton hoch. Rechts im Hintergrund die zweigeschossige Brücke "Ponte 25 de Abril", die sich über den Tejo spannt. Und ganz rechts die Jesus-Statue "Cristo Rei" in Almada auf der anderen Seite des Flusses.







Auf dem Platz davor ist eine riesige Windrose als Mosaik in den Boden eingelegt. In ihrer Mitte zeigt eine Weltkarte, wo portugiesische Seefahrer im 15. und 16. Jahrhundert überall an Land gingen.







35 m hoch ist der "Turm von Belém", von 1514–1521 im manuelischen Stil erbaut, umspült vom Wasser des Tejo. Einst als Hafenfestung und Prunkbau konzipiert wurde er zeitweise sogar als Gefängnis genutzt. Für die Seefahrer war er jahrhundertelang ein Wahrzeichen Lissabons.





Ein paar Kilometer weiter, näher am alten Stadtzentrum, liegt ebenfalls am Ufer des Tejo ein inoffizieller Wohnmobilstellplatz, der über diverse Camping-Apps zu finden ist. Hier stehen sicher rund 30 Reisemobile von klein bis groß und aus ganz Europa. Betimmt nicht heimelig und gemütlich, aber auf jeden Fall praktisch und kostenlos.

Wir parken neben einem alten T4 Campingbus mit Berliner Kennzeichen. Ich sehe eine junge Frau und spreche sie auf deutsch an, ob sie schon länger hier steht. Ein fragender Blick ist ihre Antwort ... "Do you speak English?", gleich meine nächste Frage. Und schnell stellt sich heraus, dass sie und ihr Freund aus Australien bzw. Neuseeland kommen und sie auf einer mehrmonatigen Europareise sind. Den Bus haben sie in Berlin gekauft, hier auf diesem (etwas fragwürdigen) Platz in Lissabon sind sie schon eine ganze Weile, weil sie es so toll finden ... naja.

Wie auch immer, länger als eine Nacht würden wir da sicher nicht bleiben. Aber sie erklären, dass es hier "safe" ist. Und sie sind wohl den ganzen Tag da. Fein, dann können sie ja ein Auge auf unseren Bus werfen, die "Valuables" hätten wir sowieso dabei. ;-)



Wir laufen in die Oberstadt des Stadteils Bairo Alta. Hin und wieder kommt eine Straßenbahn vorbei, eines der beliebtesten Fotomotive hier.









Das ist mit eine der ältesten und kleinsten Standseilbahnen in Lissabon ...





Weiter ziehen wir durch die schmalen Gassen der Oberstadt ...











... vorbei an diesem lecker Kerlchen, von dem wir zuerst denken, er sei eine Statue, weil er sich nicht bewegt.



Doch dann dreht er seinen Kopf und zeigt seinen stolzen Unterbiss. Wir müssen erst mal ordentlich lachen!



Am Rand des Stadtteils Baixa steht der Elevador de Santa Justa. 1902 eingeweiht überwindet er 32 m höhe und erspart er den beschwerlichen Weg in die Oberstadt. Diese Bequemlichkeit muss aber bezahlt werden.



Durch die Rua Augusta laufen wir wieder zum Tejo, ...





... wo am Ufer die Praça do Comércio liegt, ein großer Platz. Hier bekommt B. doch glatt ein Tütchen mit "fröhlich machenden Wirkstoffen" angeboten. Sie lehnt natürlich dankend ab.





Mit Blick auf den Tejo und die Statue Cristo Rei laufen wir zurück zu unserem Bussi, das noch unversehrt dasteht.







Über die zweigeschossige Brücke "Ponte 25 de Abril" – oben Autos, unten Züge – verlassen wir Lissabon Richtung Süden ....



... und machen nach einer guten Stunde Fahrt Halt in Alcacer da Sol, einem kleinen Örtchen in der hier beginnenden Altenjo-Region. Wir zahlen 11,47 € für die Nacht, kochen was Leckeres und lassen den Tag – wie üblich – ruhig ausklingen.



Mit einer schon tiefstehenden Sonne verabschieden wir uns aus diesem Beitrag. Die Wolken kündigen schon den Regen an, der uns den nächsten Tag vermiesen soll.



Wir wollen uns die nächsten Tage an der Alentejo-Küste aufhalten, bevor es an die Algarve geht. Vielleicht werden wir dort ein wenig "sesshaft", denn im Moment haben wir vom Herumfahren etwas die Nase voll. Was dabei herausgekommen ist, berichten wir im nächsten Beitrag.




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Gesamtfahrstrecke bisher 5.678 km