#30 Lago di Garda/I

Gardasee: Endlich Pizza!


Lago di Garda (694 km)
4.-11.4.2018



Juchuuu! Endlich Pizza! Super lecker! Gleich am Abend unserer Ankunft genießen wir eine hier am Campingplatz. Sie ist einfach gut! Und sofort ist zu merken: das durchschnittliche PPn ist hier einfach niedriger als anderswo. (PPn = Pizza-Preisniveau)




Aber der Reihe nach: Aus Südfrankreich verabschieden wir uns bei "Nordseewetter". Gegen halb acht abends kommen wir nach meist regnerischer Fahrt hier am Gardasee an. Der Regen ist der Grund, warum wir keine Übernachtung an der ligurischen Küste einlegen.

Auf jeden Fall sind wir jetzt in "Bella Italia" ...



Moniga del Garda liegt am Südwestufer dieses größten italienischen Sees. Knapp 52 km ist der Gardasee lang und rund 17 km breit.

Die Osterferien gehen gerade zu Ende, viele Familien reisen nacheinander ab. Hauptsächlich Deutsche. Manche sagen ja, der Gardasee sei ein Vorort Münchens. Stimmt fast. Es sind tatsächlich viele Süddeutsche hier.

Vor allem am südlichen Teil des Gardasees hat es einige Campingplätze direkt am See. Wir stehen fast am Ufer, genießen eine herrliche Aussicht.



Direkt am See führt ein Fußweg entlang, den wir in beide Richtungen erkunden. Noch hängt der Morgennebel über den Bergen ...





... von denen noch der sich nur langsam zurückziehende Winter grüßt.





Ein paar nette Ecken gibt es in Moniga del Garda auch. Z. B. das Castello aus dem 14. Jahrhundert, das einst vor Angriffen der Hunnen schützen sollte. Darin stehen heute kleine Wohnhäuser, es ist ein eigenes Viertel. Sehr heimelig.







Sogar Schneewittchen und ein paar Zwerge wohnen da ...







Die im 15. Jahrhundert erbaute Pfarrkirche San Martino ...





Überall stehen Olivenbäume ...



Manche – wie hier am Campingplatz – sind bis zu 500 Jahre alt.





Hundepflege muss zwischendurch auch sein ...





Die Mauerechsen suchen die Sonne genauso wie wir ...



Padenghe sul Garda ist der kleine Nachbarort. Eine Promenade führt am See entlang und lädt zum Spazieren ein. Der Samstagmorgen ist zwar bedeckt, aber mild.







Eindrucksvolle Anwesen immer wieder, von Olivenbäumen umrahmt.



Das Castello di Padenghe sul Garda ...



... und die Kirche mit dem Rathaus nebenan ...



Gibt's daheim nicht: Zitronenbäumchen vorm Gemeindeamt ...



Schön die Kirche im Dorf lassen, gelle!



Recycling mal anders ... alles ist aus Plastikflaschen gebastelt. Nebenbeschäftigung einer Camperin, wie wir sehen.



Schwäne haben hier keine Köpfe ...



... ach nee, doch nicht!



Sonntag wechseln wir ans andere Ufer. So ungefähr. Die Westküste fahren wir nach Norden entlang, bis Riva del Garda und weiter nach Torbole. Es ist diesig, die Sonne kommt nicht richtig durch. Vom schönen Panorama ist nicht viel zu sehen.

Wie ihr seht, seht ihr nichts ... zumindest nicht viel ... vor allem, wenn der Fotograf ins Gegenlicht knipst.



In Torbole an der Nordspitze sieht es schon besser aus ...



Bardolino ist unser Ziel. Der Campingplatz liegt direkt am See, wie viele andere hier auch. Am Westufer war es ja ziemlich ruhig. Ganz anders am östlichen Ufer. In den Orten ist richtig Betrieb – ok, es ist Sonntag. Aber generell gilt das Ostufer ja als das Belebtere.



Am Ufer führt ein Fuß- und Radweg direkt am Wasser entlang. Wie viele, viele andere Sonntagsausflügler laufen auch wir nach Bardolino. Die Sonne scheint mittlerweile vom blauen Himmel, es ist fast sommerlich warm. Die Tulpen stehen schon in voller Blüte.





Bei einer der vielen Gelaterias gönnen wir uns ein Eis. Die Kugel kostet zwar 1,60 €, ist aber riesig.







Hier gibt es noch richtige Vesposi ...



... und andere schöne originale Fahrzeuge aus Italia.





Wie gesagt, heute ist es fast ein wenig sommerlich. Auf den Bergen sieht das noch anders aus.



Mit einem schönen Sonnenuntergang verabschiedet sich dieser Sonntag ...



Montag ist das Sonntagswetter vorbei. Es ist bewölkt. Wir überlegen kurz, ob wir weiterziehen – bleiben aber. Laufen erst in die eine Richtung nach Garda. Es ist wunderbar ruhig, keine Sonntagsausflügler mehr.









Wenn's einem am Gardasee nicht gefällt, geht auch Schönsaufen! Ein Limoncelli bietet sich dazu an.



Und weil es so angenehm ist, laufen wir auch gleich nochmal nach Bardolino, wo wir uns ein leckeres Mittagessen gönnen.





Am späten Nachmittag fängt es zwar an zu regnen, aber trotzdem gibt's was zu feiern: Am 9.4.1999 haben wir unseren Bus im Carthago-Werk bei Ravensburg abgeholt. 19 Jahre fahren wir nun schon damit in den Urlaub und kreuz und quer durch die Lande. Über 271.000 km. Dafür steht er noch ziemlich gut da.

Bettina köpft direkt eine Flasche Wein ...



Noch einen weiteren Tag bleiben wir hier. Und laufen nach San Vigilio. Das Wetter ist wieder dunstig und mild.



Am Seeufer stehen ein paar imposante, klassische Bauten ...





Die Schnellfähre gleitet noch auf den Tragflächen, geht mächtig ab das Teil ...



San Vigilio gilt als einer der markantesten kleinen Flecken am Gardasee. An einer Landzunge hat es einen kleinen Hafen, eine Kirche aus dem 13. Jahrhundert und ein kleines Hotel, auf der angrenzenden Locanda di S.Vigilio stehen mehrere hundert Jahre alte Olivenbäume.





Viele Bilder gibt es nicht von San Vigilio, ich habe nur das "kleine Besteck" dabei. Für die Foto-Verständigen unter euch: es ist einfach nur eine 50er Festbrennweite auf dem Gehäuse (wie übrigens bei vielen Fotos zuletzt). Spannend, wie man wieder ganz anders schauen muss, als wenn ein flexibles Zoomobjektiv angekoppelt ist.







Am Nachmittag überkommt uns die Lust ... auf ein Gelate in Bardolino!



Obwohl sich schon Regen ankündigt, laufen wir los. Trocken erreichen wir das ...



... Objekt der Begierde, genießen es in vollen Zügen! Auf dem Rückweg holt uns ein kleiner Schauer ein, aber wir sind ja nicht aus Zucker. Auch wenn wir davon gerade gaaaanz viel zu uns genommen haben.



Nach dem Regen kommt Sonne und wir verabschieden uns mit einem schönen Sonnenuntergang vom Gardasee.





Für hier und auch die Adriaküste ist Dauerregen angesagt, darauf haben wir wirklich keine Lust. Also starten wir direkt durch nach Kroatien. Was wir bei unserer Ankunft am Ziel dort für eine nette Überraschung erleben, lest ihr demnächst. Bis dahin, ciao!



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Gesamtstrecke bisher 1.927 km